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Schweich - Meulenwald - Weißhauswald - Trier (19 km)

In Schweich, das 721 in einer Schenkungsurkunde an das Kloster Prüm zum ersten Mal urkundlich erwähnt wird, beginnt der Weg an der katholischen Kirche St. Martin mitten im Ortszentrum. Der neugotische Kirchenbau stammt aus den Jahren 1894-97 und geht eine architektonische Symbiose mit dem klassizistischen Westturm seines Vorgängerbaus ein.
Von hier aus folgt man auf der Richtstraße dem Zeichen des Mosel-Caminos, das nach 250m links in die Bahnhofsstraße führt. Nach ca. 1,5 km kommt man in Höhe des Bahnhofs in eine Bahnunterführung, nach weiteren 400 m zur L 47 (rechts eine Gedenkstätte mit Kreuz, Pflege durch die Schweicher Kolpingfamilie), die in Richtung Heilbrunnen überquert wird. Wenige Minuten später gelangt man am Rand des Meulenwaldes (vom Bund Deutscher Forstleute zum „Waldgebiet des Jahres 2012“ gekürt) an einen Wanderparkplatz, wo der Hauptweg nach links abbiegt.
Wer noch Zeit für einen Abstecher hat, nimmt, vorbei an 14 Kreuzwegstationen, den Weg geradeaus zur 1883 errichteten neugotischen Marienkapelle am Heilbrunnen (ca. 10 min Fußweg). Der Heilbrunnen, Heiligen-Born, befindet sich rechts neben der Kapelle. Eine Inschrift verweist auf das Jahr 1602, als ein Mann mit „rudige Händ über den Born zu drinken“ kam und mit geheilten Händen den Ort verließ.

Zurück am Parkplatz folgt man dem Weg zum Schweicher Ortsteil Haardthof; von dort biegt der Weg ab in den Wald. Man gelangt schon bald an das Forstamt Quint. Kurz hinter dem Forsthaus folgt der Weg der L 47 in Richtung DB-Haltepunkt Quint. Der Ortsname hat seinen Ursprung im lateinischen Namen „ad quintum lapidum“ (= am 5. römischen Meilenstein von Trier nach Andernach). Hier verlässt man nun für eine Weile das Zeichen der Jakobsmuschel und geht stattdessen auf dem Weg „Zum Lötschert“, danach direkt neben den Bahngleisen bis zur Niederstraße nach Trier-Ehrang, zur Pfarrkirche St. Peter (1872-1875 erbaut), wo man wieder auf das Zeichen des Mosel-Caminos trifft, das nun wieder den Weg begleitet.  Durch den Ort geht es zunächst auf der Kyllstraße weiter, dann über die Kyllbrücke und die Gleise der DB-Eifelstrecke Trier-Gerolstein-Köln auf die Ehranger Straße, wo es nach knapp 500 m unmittelbar vor der aus rotem Sandstein errichteten evangelischen Kirche auf der Wallenbachstraße rechts ab ins Wallenbachtal geht. Nach etwa 1,5 km trifft der Weg auf den Moselhöhen- und Karl-Kaufmann-Weg und biegt links ab, allmählich ansteigend, zum Wohngebiet „Auf der Bausch“, einem höher gelegenen Stadtteil von Trier. Hier kommen Josef Schramm-Weg und Eifelsteig hinzu, und alle Hauptwanderwege führen nun gemeinsam weiter. Nun begibt man sich auf einer Mittelterrasse zum etwas versteckt gelegenen Maria-Hilf-Kapellchen (1872), danach am Funkmast vorbei bergab nach Biewer.  Eine etwas instabil anmutende Treppe leitet  zur Biewerer Straße, wo linker Hand die Kirche St. Jakob  (1911-1913) zu sehen ist. Am rechten Pfeiler vor dem Chor befindet sich eine barocke Jakobus-Statue, die noch aus der alten Kapelle stammt. Die links stehende lebensgroße Statue des Apostels wurde der Kirche beim Neubau gestiftet.
Wer noch Zeit hat, kann am Ortsausgang einen lohnenswerten Abstecher zum ehemaligen Lepra-Siechenhaus und Kapelle St. Jost (Jodokus) einplanen. Geschichtliche Quellen berichten, dass dort die Pilger nach Santiago de Compostella Quartier bezogen, sich sammelten, um gemeinsam nach Trier zum Grab des Hl. Matthias zu ziehen.
Es besteht nun zum einen die Möglichkeit, ab der Pfarrkirche – dem Muschelzeichen folgend – über die Friedland- und St.-Jost-Straße sowie den Achterweg zum oft stark frequentierten Moselradweg zu gelangen und diesem auf  Asphalt bis etwa 200 m vor der Kaiser-Wilhelm-Brücke zu folgen. Gleich bei der Hochwasserschranke sollte man die schmale Bahnunterführung nehmen, die Straße queren und zwischen den Häusern hindurch zur Palliener Straße gehen; dort links weiter bis an den Sockel der Brücke, und dann über den Treppenaufgang ganz rechts auf die Brücke.
Eine weniger verkehrsreiche, allerdings etwas anspruchsvollere Variante bietet der Weg, dem der Eifelsteig und die anderen Hauptwanderwege folgen: von der Pfarrkirche St. Jakob aus zunächst zurück, dann am Jakobsbrunnen vorbei rechts ab in die Talstraße. Nach 200 m biegt der Weg links ab und bringt den Pilger auf dem Felsenweg hoch zum Weißhauswald und weiter zur Bitburger Straße. Bis zur Kaiser-Wilhelm-Brücke, wo beide Varianten wieder zusammen finden, sind es dann noch 200 m.
Ist die Mosel auf dem linken Bürgersteig der Kaiser-Wilhelm-Brücke überquert, geht es über den Zebrastreifen auf die andere Seite der Bundesstraße auf die Lindenstraße. Nach knapp 200 m führt der Weg links zur Peter-Friedhofen-Straße, und schließlich auf das Gelände des Brüderkrankenhauses und damit  zur Pilgeroase. (Hinweis: Die Pilgeroase gab es nur zum Zeitpunkt der Heilig-Rock-Wallfahrt).

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Mit unserem Angebot der Pilgerwege, die im Jahr 2012 im Zuge der Heilig-Rock-Wallfahrt entstanden, erheben wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Manchmal können Wege sich verändert haben - kurzfristig durch Sturm und Schnee oder Holzeinschlag - langfristig durch neue Planungen, von denen zum Zeitpunkt der Erstellung noch nichts wissen konnten.

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