3.1 Sensibilisierung
Alle ehrenamtlichen Helfer*innen erhalten eine Einladung zu einer Informationsveranstaltung zum Thema Prävention und Umgang mit Verdachtsfällen sexualisierter Gewalt. Für die hauptamtlich angestellten Personen gilt das Schutzkonzept der jeweiligen Dienststelle.
Folgende Punkte sind Bestandteil der Informationsveranstaltung:
- Begriffsklärung, von Grenzverletzung, sexuellem Übergriff und sexualisierter Gewalt
- Sensibilisierung für Diskriminierung und Machtverhältnisse
- Verhaltensregeln im Umgang mit Besucher*innen
- Maßnahmen bei Verdacht auf sexuellen Übergriff oder sexualisierte Gewalt
3.2 Verhaltensregeln
Alle ehrenamtlichen Helfer*innen sind verpflichtet, sich an verbindlichen Verhaltensregeln zu halten, der auf respektvollem, höflichem und professionellem Verhalten basiert. Die Verhaltensregeln sind den Helfer*innen bekannt. Zu den zentralen Punkten gehören:
- Kein Körperkontakt ohne ausdrückliche Zustimmung
- Respektvolle Kommunikation mit allen Besucher*innen
- Kein Tolerieren von diskriminierenden oder unangemessenen Kommentaren oder Handlungen
Die Verhaltensregeln werden den Ehrenamtlichen als Dokument ausgehändigt.
3.3 Risikoanalyse
Während der Heilig-Rock-Tage gehören unterschiedliche Zielgruppen zu den Besucher*innen. Hier ist es wichtig, dass die Helfer*innen besonders aufmerksam sind, um vulnerable Zielgruppen zu schützen, wie die Kinder während der Kita Tage, den Menschen mit Beeinträchtigungen beim Begegnungstag und auch die Kinder beim Besuchstag der Bistumsgrundschulen.
Diese Zielgruppen sind Übergriffen und sexualisierter Gewalt besonders schutzlos ausgeliefert. Der ehrenamtliche Besucherdienst beachtet beim Umgang mit diesen Zielgruppen den respektvollen und achtsamen Umgang und leistet Hilfe nur nach Absprache mit den verantwortlichen Begleitpersonen und im Rahmen ihrer Aufgabenbeschreibung.
Die Heilig-Rock-Tage finden an unterschiedlichen Standorten in und um den Dom statt und dauern bis in die Abendstunden. Risiken können hierbei entstehen in dunkleren Ecken und Räumen innerhalb des Doms, im Domkreuzgang, in und um die Zelte auf dem Domfreihof und dem Hauptmarkt. Insbesondere abends bei schlechter Beleuchtung sind auch der Hof des BGV oder die Plätze und Wege hinter dem Dom ein Risiko für Übergriffe, unangemessenes Verhalten oder sexualisierte Gewalt.